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Der Begriff „Effemination“ bezeichnet bei einem Mann auftretende weibliche Eigenschaften („Verweiblichung“). Diese können körperlicher oder psychischer Natur sein. Auch die Stärke des Auftretens dieser Eigenschaften unterscheidet sich bei Betroffenen. Häufig werden zum Beispiel Brüste beim Mann als Ergebnis von unnatürlicher Fetteinlagerung sichtbar. Auch ausgeprägte körperliche Schwäche oder eine weiblich erscheinende Stimme sind Anzeichen für Effemination.
Ein wichtiges körperliches Symptom der Effemination ist eine weibliche Fettverteilung. Hier lagert sich das Fett vor allem am Po und an den Oberschenkeln an. Allgemein ist der Körper für einen Mann ungewöhnlich stark mit Fett gepolstert. Mit dieser Erscheinung einher kann die Ausbildung von Männerbrüsten gehen. Die Muskulatur ist für einen Mann ungewöhnlich schwach, was sich an fehlender körperlicher Leistungsfähigkeit bemerkbar macht.
Bei Männern, die von Effemination betroffen sind, ist häufig ein Mangel an Bartwuchs zu sehen. Der Bart wächst nur spärlich und teilweise auch lückenhaft. Im Extremfall ist überhaupt kein Bartwuchs vorhanden. Typisch für fortgeschrittene Effemination ist außerdem eine hohe Stimmlage. Diese erinnert an einen Jungen vor der Pubertät oder ist zumindest für einen Mann ungewöhnlich hoch.
Auch in der Psyche und im Verhalten eines Mannes kann sich Effemination bemerkbar machen. Hier ist die genaue Grenzziehung zur Homosexualität und Transsexualität umstritten. Es geht vor allem darum, festzulegen, was noch zum „natürlichen Verhaltensrepertoire“ eines Mannes gehört und was eindeutig weiblich ist. Da sich auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft stetig verändert, ist es nur schwer möglich, entsprechende Aussagen zu treffen.
Behandelt wird in erster Linie die körperliche Effemination. Die seelische Verweiblichung findet in erster Linie dann Beachtung, wenn der betroffene Mann unter ihr leidet. Bei der Wahl der Behandlung kommt es auf die genaue Ursache für die körperliche Fehlentwicklung an. Mögliche Hintergründe sind zum Beispiel Hypogonadismus, Leberzirrhose und Testosteronmangel. Zur Behandlung eingesetzt werden zum Beispiel Hormone wie Testosteron, die die typischen männlichen Merkmale wieder stärker in den Vordergrund treten lassen.